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Wirken und Wirkung des reformierten Theologen Friedrich Grimm (1672-1748)

Religiöse Traditionen in der Familiengeschichte bis zu den Brüdern Grimm

Martin Hoppe, Pfarrerin Heike Lisker, Autor Peter Gbiorczyk und Bischof Professor Dr. Martin Hein stellten das neue Buch über Friedrich Grimm in der Marienkirche Hanau vor

Artikel erschienen im Hanauer Anzeiger vom 2. Dezember 2013:

Friedrich Grimm: Durch und durch Reformierter – Buch über Theologen vorgestellt – Bischof Hein voll des Lobes

Hanau (wb/df). Ein Buch über Friedrich Grimm ist jetzt in der Marienkirche vorgestellt worden. Autor Peter Gbiorczyk beleuchtet dabei vor allem die kirchlichen Einflüsse Grimms, der von 1672 bis 1748 lebte und dabei lange Zeit in Hanau wirkte.

Die Laudatio sprach Professor Dr. Martin Hein, evangelischer Bischof von Kurhessen-Waldeck.
Es sei immer sein Bestreben gewesen, sein Buch über Friedrich Grimm in der Hanauer Marienkirche vorzustellen, sagte Gbiorczyk. Denn Grimm lebte in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts über 40 Jahre lang als einflussreicher reformierter Theologe, Pfarrer, Inspektor und Konsistorialrat in der Grafschaft Hanau. Er wirkte dabei ebenfalls in der Marienkirche.

Auch Peter Gbiorczyk war nach seinem Studium der evangelischen Theologie unter anderem Gemeindepfarrer in der Region Hanau und in Buenos Aires. Bevor er 2005 in den Ruhestand ging, war er ab 1989 Dekan des Kirchenkreises Hanau-Land. Er schrieb mehrere Bücher, sein jetziges ist vielleicht das wichtigste. Denn es spannt einen Bogen von Friedrich Grimm, der von 1672 bis 1748 lebte, bis zu den berühmteren Brüdern  Grimm – Jakob, Wilhelm und Ludwig Emil.

Kein geringerer als der evangelische Bischof von Kurhessen-Waldeck, Professor Dr. Martin Hein, hielt am Freitagnachmittage in der Marienkirche die Laudatio auf Autor Gbiorczyk. Leider sei bisher viel zu wenig über Friedrich Grimm berichtet worden, so der Bischof. Das habe Peter Gbiorczyk jetzt in eindrucksvoller Manier nachgeholt. Friedrich Grimm sei ein Reformierter durch und durch gewesen. „Er hat das Leben zu seiner Zeit nicht nur theologisch mitbestimmt, er hat damals auch das Schulsystem entscheidend geprägt”, so Hein.

Im Buch von Peter Gbiorczyk werden zunächst die Theologie und Frömmigkeit sowie seine Studien an den hohen Schulen in Hanau und in Bremen erklärt. Bei seiner Arbeit veröffentlichte Grimm ein Gesangbuch und einen Katechismus. Darüber hinaus beschäftigt sich das Buch mit generellen religiösen Traditionen und mit der Familiengeschichte bis zu den Gebrüdern Grimm. Dabei war die gesamte Familie von reformierter Frömmigkeit, Lebensphilosophie und Lebensgestaltung geprägt. Sein Sohn Friedrich Grimm D. J. wurde Pfarrer in Steinau. Dessen Sohn, der Amtmann Philipp Wilhelm Grimm, lebte ebenfalls in Steinau, kam dann aber zwischenzeitlich nach Hanau.


Veröffentlichung von Werner Kurz im Hanauer Anzeiger vom  23.11.2013 (Seite 17):

Veröffentlichung von Dr. Bernhard Lauer, Kassel, in Brüder Grimm-Journal 6/2014 (S. 40):

Veröffentlichung von Sebastian Meineck in Frankfurter Rundschau 31.1.2014:

“Friedrich Grimm (1672-1784) – Reformierter Urgroßvater der Brüder Grimm” in reformiert-info vom 4.12.2013: