Vorwort

Zauberglaube und Hexenprozesse in der Grafschaft Hanau-Münzenberg im 16. und 17. Jahrhundert

Diese Untersuchung folgt auf zwei von mir verfasste Monographien über die Entwicklung des Landschulwesens und die zwei Reformationen in der Grafschaft Hanau-Münzenberg sowie auf eine Biographie über den in Hanau als reformierten Pfarrer und Inspektor tätigen Friedrich Grimm, den Urgroßvater der Brüder Grimm.

Daraus erwuchs zum einen die Motivation, die bisher darin noch nicht umfassender analysierten Bemühungen in den Gemeinden, die den reformatorischen Auffassungen des 16. und 17. Jahrhunderts entgegenstehenden Elemente traditionellen Zauberglaubens und die darin verankerte Praxis abzuwehren und zu bekämpfen.

Zum anderen motivierte damit zusammenhängend der Tatbestand, dass es bisher für den Verantwortungsbereich der Hanauer Herrschaft noch keine Gesamtdarstellung der damit verbundenen gerichtlichen Verfolgung und Hinrichtung von vermeintlich Schaden zaubernden Frauen und Männern gibt.

Danken möchte ich all denen, die durch ihre fachlichen Kenntnisse die Erarbeitung dieser Untersuchung befördert haben: den Historikern Erhard Bus, Windecken, Dr. Klaus Peter Decker, Büdingen, Dr. Reinhard Dietrich, Worms, Dr. Eckardt Meise, Hanau, Michael Schroeder, Stadtarchivar in Ortenberg, Pfarrerin und Archivarin Heidrun Strippel, Pastor i. R. Eberhard Jäger, der Übersetzungen erstellt hat, sowie Arnim Heynitz, Bruchköbel, der die Aufgabe übernommen hat, das Manuskript fachmännisch zu korrigieren und daraus erwachsene sachlich weiterführende Hinweisezu geben.

Darüber hinaus danke ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etlicher Archive und Bibliotheken, die bei den Recherchen fachkundig und zuvorkommend beraten haben, so denen des Hessischen Staatsarchivs Marburg, des Staatsarchivs Würzburg, des Stadtarchivs Hanau, der Landeskundlichen Abteilung der Stadtbibliothek Hanau sowie des Zentrum für Regionalgeschichte des Main-Kinzig-Kreises.

Insbesondere bedanke ich mich für das Geleitwort von Bischof em. Professor Dr. Martin Hein, auf dessen Unterstützung bei der Erarbeitung oder auch Vorstellung meiner Bücher ich immer rechnen konnte.

Ohne die vorne im Buch genannten Sponsoren, die einen Druckkosenzuschuss gewährt haben, wäre das Erscheinen des Buches nicht möglich gewesen. Ihnen sei vielmals gedankt!

Marburg, im März 2021
Peter Gbiorczyk